Zum Hauptinhalt gehen

Welchen Einfluss hat die Sommersaison auf die TSL-Branche?

Welchen Einfluss hat die Sommersaison auf die TSL-Branche?

Jede Branche hat ihre Saisonalität. Im Straßenverkehr sind Feiertage aufgrund der Ferienzeit eine schwierige Zeit. Das Ergebnis ist ein Rückgang der Anzahl verfügbarer Autos und Fahrer auf dem Markt. Dies ist jedoch nicht die einzige logistische Herausforderung im Sommer.

Die Herausforderungen der Sommersaison

Mit zahlreichen Straßenreparaturen sind neben Personalmangel auch logistische Probleme verbunden. Aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen entscheiden sich die Behörden vielerorts für eine Oberflächensanierung. Dies hat enorme Auswirkungen auf die Kapazität von Straßen, auf denen es zu zahlreichen Staus kommt. Die Situation wird durch den zunehmenden Verkehr auf Autobahnen in der Nähe beliebter Touristenziele zusätzlich verschärft. Viele Länder führen zudem Verkehrsverbote ein, einige Straßen sind aufgrund von Sommerveranstaltungen, Feiertagen und Renovierungsarbeiten gesperrt.

Der Fahrermangel ist in einigen Fertigungsindustrien, die Hochsaison erleben, besonders akut. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die Radio- und Fernsehgeräte sowie Haushaltsgeräte, Bauprodukte (aufgrund der Renovierungssaison) und Schulbedarf herstellen, sowie Unternehmen, die sich mit dem Vertrieb von frischem Obst und Gemüse befassen. Darüber hinaus müssen sich Autofahrer neben den Problemen auf der Strecke unter anderem mit der hohen Temperatur in der Kabine auseinandersetzen, die im Extremfall sogar gesundheitsgefährdend ist.

Die oben genannten Schwierigkeiten stellen auch für Spezialisten in der Transportorganisation eine Herausforderung dar, da sie häufig nach zusätzlichen Ladungen suchen müssen. Der Transport von LTL-Ladungen erfordert eine zusätzliche und effiziente Ladeplanung und die richtige Platzierung der Güter auf dem Sattelauflieger.

Wie geht man mit dem Problem der Saisonalität um?

Bei einem Produktionsunternehmen, das in ständiger Zusammenarbeit mit dem Spediteur steht, lohnt es sich, vorab einen Urlaubsplan für die Fahrer aufzustellen und Vertretungen einzuplanen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, wenn möglich, zusätzliche Saisonarbeiter einzustellen. Zeitarbeitsfirmen sind oft hilfreich bei der Lösung von Personalengpässen. Einige Produktionsbetriebe nutzen auch Transportbörsen, was in diesem Fall auch eine sinnvolle Lösung darstellt. Dies erleichtert die Suche nach einem freien Fahrzeug, das die Ware zum Kunden transportieren könnte.

Autofahrer sollten hingegen vor der Fahrt daran denken, die Klimaanlage zu überprüfen und sicherzustellen, dass in ihrer Kabine ausreichend Trinkwasser vorhanden ist. Wenn eine solche Möglichkeit besteht oder die Klimaanlage nicht funktioniert, lohnt sich die Anschaffung eines zusätzlichen tragbaren Ventilators. Das Fahrzeug sollte immer vor der Fahrt überprüft werden, gerade im Sommer ist es jedoch notwendig, die Kühlmittelmenge zu kontrollieren. Es lohnt sich auch, auf die Reifen zu achten, die unter dem Einfluss hoher Temperaturen beschädigt werden können, was wiederum zu einem Unfall während der Fahrt führen kann. Daher sollten Spediteure im Sommerzeitraum bei der Routenplanung und Lieferzeit mögliche zusätzliche Schwierigkeiten auf der Route berücksichtigen.

Alle technologischen Fortschritte können in dieser Zeit hilfreich sein. Der Transport nutzt das Auftragsmanagementsystem (TMS), über das der Fahrer alle notwendigen Informationen zum Be- und Entladen erhält. Diese Systeme helfen bei der Kommunikation, Navigation und Routenplanung. Dadurch lässt sich die voraussichtliche Lieferzeit leichter ermitteln, was in der Sommersaison aufgrund der oben genannten Logistikprobleme besonders wichtig ist.

Lesen Sie auch: So vermeiden Sie Verzögerungen bei der Warenlieferung